Montag, 10. November 2014

Gedanken lesen

Cantemus ist im Umbruch.

In allen Altersgruppen sind viele neue Gesichter aufgetaucht, selten waren wir so zahlreich, egal ob A, B, C oder Neo. Herzlich willkommen im Cantemus-Chor! 

Wie gehen wir "Alten" mit den Neulingen um? Wenn Freunde gemeinsam zur Chorprobe kommen, gelingt der Start relativ leicht. Schwieriger ist es für Einzelne. Spüren wir eigentlich, wie sich das anfühlt? Oft seltsam fremd oder einsam? Habt Geduld! Es braucht seine Zeit, bis die Anderen merken, dass da jemand neu dazugekommen ist. Fahrt unbedingt mit ins Schullandheim und nehmt ein großes Projekt als Testlauf. 




Alle, die schon länger dabei sind, bitte ich: Versucht doch mal, Gedanken zu lesen! Erinnert Euch daran wie es war, als Ihr das erste Mal in den Chor gekommen seid oder die Altersgruppe gewechselt habt. Wenn Ihr daran zurückdenkt, wisst Ihr bestimm sofort, wie Ihr unterstützen könnt. 

Meine persönlich größte Angst im Augenblick ist, dass ich jemanden übersehe. Ich weiß, dass Viele große Hoffnungen in den Chor setzen, dass sie vielleicht eine Rolle spielen oder ein Solo singen dürfen. Werden die Erwartungen nicht so erfüllt, wie gewünscht, ist man enttäuscht - über die Situation und darüber, dass ich es nicht merke. Schließlich sollte doch wenigstens ich alle Gedanken lesen können. Gegen diese Frust-Gefahr gibt es nur ein Mittel: Reden! Mich darauf ansprechen. Und vor allem konstruktive Kritik äußern. 

Der Chor hat sich in den vergangenen Jahren nur deshalb so gut entwickelt, weil viele den Mund aufgemacht haben. Sie gaben mir positive und negative Feedbacks. Dafür sage ich herzlichen Dank. Macht weiter so!

Matthias Schlier

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