Dienstag, 19. August 2014

Finstergrün #7.5 Rafting

Vier Gruppen mit je ca 30-40 Leuten durften am Montag bzw Dienstag auf der Mur raften. Das Wetter war beide Tage nicht so genial, wobei es am Montag nur kalt, aber ohne Regen war, am Dienstag gab es dann beides: Kälte und Regen.
Ganz verschiedene Altersgruppen des Chores waren auf die beiden Tage aufgeteilt, und so waren einige mit dabei, die ich noch nie davor im Chor gesehen hatte. Aber es war ein Cantemus-Ausflug, deshalb waren neue Bekanntschaften schnell gemacht (die sich später auch in Freundschaften entwickelt haben).
Die erste Frage, die auftrat, hatte jedoch nichts mit der Tätigkeit an sich zu tun, sondern damit, wie man sie ausspricht. Dabei gingen die Meinungen auseinander, es ging zwischen [ʀaː'fftɪŋ] (=rafting (Deutsch ausgesprochen)) und [rʌ'fftɪŋ] (=rafting (ein richtig schönes englisches r und deshalb auch eine englische Aussprache) hin und her. Geklärt werden konnte die Frage nicht, da sich auch die Veranstalter nicht entscheiden konnten und gewechselt haben zwischen den verschiedenen Aussprachen.

Schön festhalten!

1. Die Fahrt zum Murtalerhof

Zuerst ging es zu Fuß den Berg von der Burg runter zur Murtalbahn, auch als „Italienzug“ bekannt. Tipp: Plant eueren Ausflug mit der Bahn nicht zu knapp, da Verspätungen von 20 Minuten bei unseren vier Gruppen normal waren.
Nach 20 Minuten waren wir dann in Stadl an der Mur und hatten die Grenze zur Steiermark überschritten. Weitere fünf Minuten Fußweg später ging es auch schon sofort in den Keller des Murtalerhofes zum Umziehen (falls jemand auch so Interesse haben sollte: http://www.murtalerhof.at/).

2. Umziehen und Boote die Mur hochfahren

Die Verteilung der Neoprenanzüge, Jacken (überraschenderweise wollte keiner der Jungs unbedingt eine lilane), Helme und Schwimmwesten benötigte sicherlich eine weitere halbe Stunde. Nachdem drei bzw. vier Boote auf den Anhänger verladen worden waren, ging es endlich weiter. Mit den Bussen der Veranstalter fuhren wir dann, bereits komplett fertig umgezogen, 20 km die Mur aufwärts, wo wir dann kurz oberhalb von Ramingstein die Boote abluden.
Nachdem sich alle der Größe nach geordnet aufgestellt hatten, wurden wir auf die Boote verteilt. Dabei wurde kein Widerspruch gegen die Einteilung geduldet, was bei dem ein oder anderen noch vor Beginn der Raftingtour die Stimmung senkte. Dies war jedoch nach dem ersten Kontakt mit dem eiskalten Wasser vergessen. Nach einer kurzen Einführung durften wir dann auch endlich los.

Uuuund gekentert!

3. Die Tour

Schon während des Einstiegs wurden die ersten Kommandos geübt und sobald alle ihre Füße in den dafür vorgesehen Schlaufen hatten, kam das Kommando „vorwärts“ und es ging vom Kielwasser (=ruhiges Wasser) in Richtung Strömung. Wir starteten am Dienstag Nachmittag als drittes Boot, doch schon nach einer guten halben Stunde, also kurz nach der Kurve hinter der Burg war das vor uns losgefahrene Boot in Sichtweite. Nach Rücksprache mit unserem Bootsführer waren alle dann enttäuscht, da es hieß, dass wir das Boot niemals einholen können, geschweige denn überholen… aber das bedeutete BEISSEN(!!!). Auch wenn es außen immer nasser wurde, da der Regen zunahm und es langsam allen kalt wurde, schafften wir es dennoch mit unserem Boot das zweite Boot zu überholen. Der Spaß war für die vordersten am Größten, da bei jeder großen Welle das Wasser bis ins Gesicht spritzte und durch die Kälte des Wassers (höchstens 10°C) der Regen wärmte. Klingt komisch, ist aber so!
Nach zweieinhalb Stunden kamen wir dann wieder in Stadl an der Mur an und wer wollte konnte an der Austiegsstelle noch baden gehen, wobei bei meiner Gruppe außer mir nur zwei Mädchen noch ins Wasser gingen.

Doch nicht. Keine Sorge, die ziehen euch schon wieder raus!

4. Die Rückkehr 

Nachdem wir über die Brücke zurück zum Gasthof kamen und dann mindestens drei Liter Wasser aus den Neoprenschuhen geleert hatten, gab es je genau eine Dusche für Mädchen und eine für Jungen. Doch jeder und jede ließ sich dann die Zeit, um zu duschen und wenigstens ein bisschen Wärme wieder in den Körper zu bekommen.
Vor dem Heimfahren gab es dann noch Schnitzel mit Pommes und überraschender Weise genau das gleiche Sirup-Wasser-Gemisch wie auf der Burg. Zu Fuß ging es dann wieder zum Bahnhof in Stadl an der Mur und zurück zur Haltestelle nach Ramingstein, von dort aus den Berg hoch zur Burg und der Ausflug war abgeschlossen. Bis alle oben auf der Burg waren, war es auch keinem mehr kalt…

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