Mittwoch, 13. August 2014

Finstergrün #4.1: #FightDehydration - Ein Interview mit den Gründerinnen

Kampagne: Aktive Wasserversorgung

Sarah und Anna Niebauer haben zusammen mit Vanessa Graton ein Projekt initiiert, das die Chorkinder zum Wassertrinken animieren soll. Die Betreuer tragen Klebestreifen mit der Aufschrift #FightDehydration am Rücken und vor jeder Chorprobe wird an den Wasserverkauf im Burghof erinnert. Außerdem hängen überall Plakate, die auf die Aktion hinweisen, während Niebauers und Vanessa jeden ans Trinken erinnern, der an ihnen vorbeikommt. Wer zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, droht krank zu werden: Kehlkopfentzündungen, Halsweh, Stimmbandreizungen, Kopfweh und andere Begleiterscheinungen können durch ausreichenden Wasserkonsum verhindert werden! Carmen Mache hat für uns die Gründerinnen der #FightDehydration-Kampagne interviewt.

„Ich find’s super, weil wenn einem immer jemand sagt, dass man mehr trinken soll, dann macht man das auch, weil sonst vergesse ich das immer.“

Die Hintergründe von #FightDehydration

Carmen Mache sitzt mit Vanessa Garton und Anna und Sarah Niebauer im Burghof. Kinder rennen schreiend vorbei, ständig möchten kleine Grüppchen Wasser kaufen, von überall her hört man Stimmengewirr - doch von Hektik keine Spur: Die Sonne taucht die Holzbänke und Steinwände in warmes Sommerlicht, ein leichter Windhauch spielt mit den Haaren der #FightDehydration-Gründerinnen. Ganz entspannt sitzen sie dort und freuen sich, dass ihr Projekt bei den Chorkindern so großen Anklang findet.

Wie seid ihr auf die Kampagne gekommen? Entstand sie aus Eigeninitiative heraus?
Viele der Kinder hier stehen oft alleine herum, weil sie Anschluss oder Orientierung suchen. Zwischen all dem Singen, Raum Wechseln und durch die Burg Toben vergessen sie dann das Trinken. Da es in der Burg immer irgendwie zieht und der Temperaturunterschied zwischen draußen und drinnen nicht unterschätzt werden darf, ist ausreichende Flüssigkeitszufuhr aber enorm wichtig! Deswegen haben wir #FightDehydration ins Leben gerufen.

Erste Erfolge?
Viele wollen Mitglied werden, nach dem Motto: #trinkenistwichtig. Die wichtigste Aufgabe der Mitglieder ist es natürlich, missionarisch zu wirken. Die Kampagne muss verbreitet werden.

Ist denn schon ein Ausbau der Kampagne geplant?
Bei jedem Essen sollen die Chormitglieder mit Wasser versorgt werden: zu jeder Gabel ein Glas! Wir möchten erst ein Bewusstsein für die Sache schaffen, klein anfangen und dann irgendwann darauf aufbauen.

Was ist gesünder: stilles oder sprudeliges Wasser?
Egal, Wasser ist das Elixier des Lebens.

Wird durch die Kampagne denn jetzt mehr Wasser getrunken?
Definitiv. Vor #FightDehydration tranken die Kinder nach eigenen Angaben nur bis zu 1 Liter täglich. Heute sind es schon 1-2 Liter Wasser pro Tag und Kopf.

Was sind die weiterreichenden Vorteile?
Mehr Bewegung durch häufigeren Toilettengang, mehr Muskeln beim Wassertragen (Bizeps) und durchs erhöhte Eigengewicht beim Treppensteigen (Beinmuskulatur).

Was ist für euch die Definition von „cool“?
Die Gründer dieser Kampagne und das aus ihr entstehende Gemeinschaftsgefühl: Jeder wird versorgt, alle möchten dazugehören.

Habt ihr Angst vor der Konkurrenz?
Die Wasser-Mafia ist schon geschmiert. Keine Sorge.

 „Ja, ich trinke schon mehr, aber meistens aus dem Klo.“ (Anm. d. Red.: aus dem Wasserhahn)




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